von Steffen Meltzer
Eines schönen Tages erreichte mich der Anruf einer Lehrerin, ob ich organisieren könne, dass polizeiliche Drogenspürhunde vor den versammelten Schülern und Lehrern auf dem Schulhof einige Ausbildungselemente vorführten. ›Kann ich absprechen, machen die bestimmt gern‹, so meine zustimmende Antwort am Telefon. Wir unterhielten uns noch eine Weile über den möglichen Ablauf, bis die Pädagogin plötzlich stockte und mit hoher Stimme fragte: Was machen wir eigentlich, wenn einer der Hunde bei einem der Schüler Drogen feststellt? Meine Antwort war: Die Polizei ist dann von Amtswegen verpflichtet, alle strafprozessualen Maßnahmen einzuleiten. Kurzum, das Gespräch fand ein schnelles Ende, sie hat sich nie mehr bezüglich der Suchtmittelspürhunde gemeldet. Nicht nur in Brandenburg pfeifen es die Spatzen von den Dächern, dass es an vielen Schulen mehr oder minder geduldete Treffpunkte gibt, wo die Schüler in den Pausen ihre Tüten rauchen. Dem will die Ampel-Koalition jetzt mit einer Legalisierungsinitiative Abhilfe schaffen. Raus aus dem ambivalenten Drogen-Schlamassel. Nur das könne den Kinder- und Jugendschutz betreffend Cannabis-›Konsum‹ garantieren.
von Jens U. Hettmann
Einstweilen können wir alle uns nur fragen, wie es möglich war, dass Merkels Fehlleistungen sowie ihre Unterlassungen nie (außerhalb der AfD) auf Kritik stießen, dass sie mit ihrem Politikstil – in den Medien verharmlost als ›Auf-Sicht-Fahren‹ – durchkam.In Wirklichkeit passten ihre punktuellen Ausbrüche (Grenzöffnung, Thüringen, Atomausstieg), die gravierende politische Wirkung zeitigten, nicht zu dem behaupteten Pragmatismus. Einzig ihrer Intervention in Thüringen kann man noch ein strategisches Konzept unterstellen. Die beiden anderen Entscheidungen entsprangen undurchdachtem Aktionismus. Exemplarisch deutlich wird dies an Merkels dreist-lakonischem Satz ›Jetzt sind sie halt da‹ nach der Grenzöffnung 2015.
Mit einem der Agenda 2010 vergleichbaren ›großen Wurf‹ konnte Merkel nie aufwarten, nie hat sie einen Plan für „ihr Land“ erkennen lassen. Einige ihrer Fehlleistungen und Unterlassungen hat Herbert Ammon in seinem Beitrag treffsicher aufgespießt: den vernachlässigten Ausbau der Infrastruktur, die ausufernde Bürokratie, den abrupten Ausstieg aus der Kernenergie, das Ignorieren des brisanten Rententhemas sowie die Folgen der Grenzöffnung bis hin zum Brexit.
von Gunter Weißgerber
Die Weltklimaretter wollen eine hypothetische künftige Katastrophe verhindern, indem sie über Jahrtausende gewachsene wirtschaftliche, soziale und mobile Existenzgrundlagen der Weltbevölkerung gegen eine ökoreligiöse Kombination von Lebens-, Denk-, Ernährungs-, Bedürfnis-, Mobilitätsvorschriften in Verbindung mit alleiniger Nutzung der – wie es Götter nun mal sind – unzuverlässigen Sonnen- und Windenergien austauschen wollen.
›Tausche die Gegenwart gegen die Zukunft‹ – so der grüne Anspruch in Manier der Klassiker des Marxismus-Leninismus. Siehe auch »Die Sechste und die Siebente Internationale« (https://www.weissgerber-freiheit.de/2019/05/10/die-sechste-internationale/).
Vorreiter und zugleich erstes Opfer dieses nach Lenins Zivilisationszertrümmerung und Maos großen Sprüngen historisch einmaligen und ebenso unwägbaren Ökosozialexperiments soll die größte Bundesrepublik Deutschland dieser Welt sein. Die Europäische Union und der Rest der Welt haben diesem großdeutschen Führer-Anspruch zu folgen – koste es, was wolle und sei der Preis ein neuerlicher Zivilisationszusammenbruch! Der Erde geht es, hört man auf die grünen Päpste, ohne die Menschheit und deren Kinder bekanntlich viel besser oder gründeutsch gesprochen erdklimagerechter.
Sämtliche Abbildungen mit freundlicher Genehmigung der Urheber. Front: ©2024 Lucius Garganelli, Serie G