von Helmut Roewer
Inseln im Meer der Okkupation – einige Bemerkungen zu einem lesenswerten Buch
Das Buch ist der jüngste Roman von Jörg Bernig. Es spielt im Hier und Jetzt, und es ist ein Schlag ins Gesicht aller Wohlmeinenden, die Tag für Tag die Metapher Fünf-vor-Zwölf in den Mund nehmen, um ihr Unbehagen zu artikulieren und zugleich ihr Nichtstun zu bemänteln. Nein, in diesem Buch ist es fünf nach zwölf, man sieht die Ergebnisse des wohlsituierten Nichtstuns. Deutschland löst sich in Okkupationsgebiete auf, sein Name darf nicht mehr benutzt werden. Es gibt zwischendrin nur noch diese Ureinwohner-Inseln, in denen die Okkupanten nicht die Oberhand haben. Das ist der Rahmen, in dem die Handlung stattfindet, aber es wird dem Leser erst nach drei, vier Dutzend Seiten bewusst, so normal geht es alles zunächst zu.
Christlicher Logos gegen postmoderne Ideologie
von Herbert Ammon
In der abendländischen Philosophie erscheint die Sprache – zugespitzt im Begriff des lógos – als Vehikel der Wahrheitssuche und Erkenntnis. ›Im Anfang war das Wort‹ heißt es im Prolog des Johannes-Evangeliums. Um die Bedeutung der Sprache für Bewahrung und Vermittlung christlicher Glaubensinhalte in der säkularen Gegenwart geht es in dem vorliegenden Band der Reihe ›Georgiana‹, herausgegeben von Thomas Seidel, Vorstandsvorsitzender der Internationalen Martin-Luther-Stiftung und Großkomtur der anno 1987 von dem Schriftsteller Ulrich Schacht (gest. 2019) gegründeten Evangelischen Bruderschaft St. Georgs-Orden, und Sebastian Kleinschmidt, langjähriger Chefredakteur von ›Sinn und Form‹.
von Max Ludwig
Seit März 2020 hat sich unser gesellschaftliches Leben fundamental verändert, wir haben uns daran gewöhnt, dass wegen des viralen Erregers SARS-Cov-2, dessen Letalität (Infection Fatality Rate) zwei- bis dreimal geringer als die von virulenten Influenza-Erregern ist [1], Grundrechte aufgehoben werden, Menschen zur Injektion von Lipidnanopartikel mit modifizierter RNA, die gar nicht gegen die Infektion wirken [2], sondern toxisch sind [3], gezwungen werden, und Nichtinjizierte und Dissidenten verfemt und aus dem wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben verdrängt werden.
In allen Ländern mit hohem Bildungsstandard hat sich ein angstgetriebener Kollektivismus ausgebreitet, der eindeutig totalitäre Züge trägt und keine Abweichung von der pseudo-rationalen COVID-Ideologie duldet.
In diesem gesellschaftlichen Kontext hat der flämische Psychologe und Statistiker Mattias Desmet, Hochschullehrer in Gent, sein jüngst auf Englisch erschienenes Buch The psychology of totalitarianism [4] verfasst und damit durch Interviews und Vorträge unter den Rezipienten alternativer Medien Bekanntheit erlangt. Für Desmet steht fest, dass wir erneut in einem totalitären Zeitalter leben, und er beantwortet in seinem Buch die Frage, wie es dazu kommen konnte. Hat der Mann recht? Können uns seine Argumente überzeugen?
Sämtliche Abbildungen mit freundlicher Genehmigung der Urheber. Front: ©2024 Lucius Garganelli, Serie G