von Helmut Roewer
Wenn Drei das Gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe
Worum geht es hier eigentlich?
Die in diesem Beitrag behandelten Bücher haben alle drei denselben gedanklichen Ausgangspunkt: den katastrophalen Zustand der westlichen Gesellschaft und speziell unseres eigenen Landes. Alle drei Bücher sind in diesem Jahr erschienen, alle drei sind äußerst lesenswert, und alle drei wurden vor dem Abfassen dieses Aufsatzes durch mich gelesen, manches Detail sogar zweimal, weil ich die Bücher parallel las.
von Helmut Roewer
Inseln im Meer der Okkupation – einige Bemerkungen zu einem lesenswerten Buch
Das Buch ist der jüngste Roman von Jörg Bernig. Es spielt im Hier und Jetzt, und es ist ein Schlag ins Gesicht aller Wohlmeinenden, die Tag für Tag die Metapher Fünf-vor-Zwölf in den Mund nehmen, um ihr Unbehagen zu artikulieren und zugleich ihr Nichtstun zu bemänteln. Nein, in diesem Buch ist es fünf nach zwölf, man sieht die Ergebnisse des wohlsituierten Nichtstuns. Deutschland löst sich in Okkupationsgebiete auf, sein Name darf nicht mehr benutzt werden. Es gibt zwischendrin nur noch diese Ureinwohner-Inseln, in denen die Okkupanten nicht die Oberhand haben. Das ist der Rahmen, in dem die Handlung stattfindet, aber es wird dem Leser erst nach drei, vier Dutzend Seiten bewusst, so normal geht es alles zunächst zu.
Christlicher Logos gegen postmoderne Ideologie
von Herbert Ammon
In der abendländischen Philosophie erscheint die Sprache – zugespitzt im Begriff des lógos – als Vehikel der Wahrheitssuche und Erkenntnis. ›Im Anfang war das Wort‹ heißt es im Prolog des Johannes-Evangeliums. Um die Bedeutung der Sprache für Bewahrung und Vermittlung christlicher Glaubensinhalte in der säkularen Gegenwart geht es in dem vorliegenden Band der Reihe ›Georgiana‹, herausgegeben von Thomas Seidel, Vorstandsvorsitzender der Internationalen Martin-Luther-Stiftung und Großkomtur der anno 1987 von dem Schriftsteller Ulrich Schacht (gest. 2019) gegründeten Evangelischen Bruderschaft St. Georgs-Orden, und Sebastian Kleinschmidt, langjähriger Chefredakteur von ›Sinn und Form‹.
Sämtliche Abbildungen mit freundlicher Genehmigung der Urheber. Front: ©2024 Lucius Garganelli, Serie G