von Gunter Weißgerber
Für die SPD begann alles am 1. März 1863. Ferdinand Lassalle formulierte sein 37-seitiges »Offnes Antwortschreiben« an die Leipziger Arbeiter. Die waren begeistert und nahmen den Text am 23. Mai 1863 als Gründungsurkunde des »ADAV« an. Die Sozialdemokratie als Arbeiterpartei war damit geboren: »Die Arbeiter müssen sich, so Lassalle, zu einer eigenen Partei zusammenschließen, ihre Interessen bündeln und so genannte Assoziationen (Produktivassoziationen oder »Genossenschaften«) bilden, um ihre ›legitimen Interessen befriedigen zu können‹«.
von Herbert Ammon
Optimismus ist gut für Körper und Seele – ein Rezept, das mancher Arzt auch dann noch verordnet, wenn er weiß, dass derlei dem Patienten nicht mehr lange helfen wird. Um das Wohlbefinden des Körpers der ›gelebten Demokratie‹ kümmern sich hierzulande von Selbstzweifeln freie Politiker. Entsprechend engagieren sie Demoskopen und ähnliche Wissenschaftler, die Stimmungslagen im Volke – im Staatsvolk – zu erkunden. Wenn das Volk zufrieden und fröhlich in die Zukunft blickt, geht’s ihm und der classe politica gut. Wenn dem Volke unwohl ist, droht die Gefahr des Populismus. Und Populismus ist Gift für die gelebte Demokratie.
»Organisierte Kriminalität« nannte, laut Bild vom 17.05.2018, der ehemalige Bezirksbürgermeister von Neukölln, Heinz Buschkowsky, was inzwischen an Machenschaften aus dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) an die Öffentlichkeit dringt, nachdem die Justiz tätig wurde und die Forderung nach einem Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestages die Parteigrenzen von FDP und AfD überschritten hat. Globkult bringt die in den Medien inzwischen mehrfach zitierte Sondermitteilung des Gesamtpersonalrates zu den Vorgängen in Bremen und der Arbeit der Kolleginnen und Kollegen im Asylbereich vom 28.05.2018 im Wortlaut. – Die Redaktion
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