von Herbert Ammon
Innerhalb eines Jahres – von 2016 auf 2017 – stieg der Anteil von Personen mit Migrationshintergrund in der Bundesrepublik Deutschland um 4.4 Prozent an, von 18,4 Millionen auf 23,6 Millionen. Diese Angaben sind einem Artikel in der FAZ zu entnehmen (Peter-Philipp Schmitt: »Familie als Hauptmotiv«, in: FAZ v. 07.07.2018, S.8), der sich auf den soeben vorgelegten Bericht des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden bezieht. Der Jahresbericht des Bundesamtes basiert auf einem Mikrozensus, einer Datenerhebung von etwa einem Prozent der Gesamtbevölkerung der Bundesrepublik, bei 81,7 Millionen also etwa 820 000 Personen.
von Peter Brandt
Der Adressat linker Politik war bis weit in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts wie selbstverständlich das »arbeitende Volk in Stadt und Land«, wie im Görlitzer Programm der SPD von 1921 und ganz ähnlich im Wiedergründungsaufruf der KPD 1945 formuliert. Nicht von Ungefähr: Über neun Zehntel der Erwerbsbevölkerung waren und sind abhängig Beschäftigte, der Rest setzt sich überwiegend aus kleinen Selbstständigen zusammen. In einer solchen Situation sollen, ja müssen linke Parteien Volksparteien sein.
von Gunter Weißgerber
Die SPD will sich erneuern, was immer das bei 450 000 Mitgliedern bedeuten mag. Einen Austausch durch neue Mitglieder wird es jedenfalls nicht geben können. Der Personen- und Ideenpool wird bleiben und mit ihm der bekannte Wettstreit um innerparteilich mehrheitsfähige Grundlinien. Ob dann diese innerparteilich erneut herauszukristallisierenden Politikansätze außerparteilich – beim undankbaren Wahlvolk – ankommen und vor allem dort begrüßt werden, das weiß niemand wirklich.
Sämtliche Abbildungen mit freundlicher Genehmigung der Urheber. Front: ©2024 Lucius Garganelli, Serie G