Ulrich Horb, Jahrgang 1955, lebt und arbeitet als Journalist und Autor in Berlin. Veröffentlichungen in Gewerkschaftszeitschriften, pädagogischen Zeitschriften und Stadtmagazinen, verantwortlicher Redakteur der »Berliner Stimme«.
In der in den Jahren 2009 – 2018 geführten Rubrik »Debatte« standen Meinungsäußerungen und Diskussionsbeiträge mit aktuellem Bezug im Vordergrund, insbesondere zu Fragen sozialer Gerechtigkeit und staatlicher Verantwortung, Analysen der wirtschaftlichen sowie ökologischen Situation und deren politische Handhabung, Beiträge zur Problematik des solidarischen Zusammenhalts des Gemeinwesens und seiner Integration, zur Entwicklung von Bürgerrechten und zur internationalen Rolle der Bundesrepublik Deutschland, namentlich im europäischen Einigungsprozess.
von Stephan Hilsberg
Die Anhänger des im Grundgesetz festgehaltenen Wiedervereinigungsgebots sahen sich von ihrer ursprünglichen Mainstream-Position im Westdeutschland der 50er Jahre in den 70er und 80er Jahren zunehmend an den Rand der öffentlichen Debatte gedrängt. So nachvollzieh- und erklärbar dieser Prozess heute erscheint, stellt sich angesichts der Wiederherstellung der staatlichen Einheit Deutschlands und auch des zu konstatierenden Erfolgs des Prozesses der inneren Einheit die Frage, ob er auch gerechtfertigt war. In den USA gibt es zu dieser Frage inzwischen einen ganz anderen Diskurs als hierzulande. Jenseits des Atlantiks ist die deutsche Teilung der Schlüssel für das Entstehen des Kalten Krieges und logischerweise ihre Überwindung der Schlüssel zu dessen Ende. In der deutschen Geschichtsdebatte sind indes noch immer zu sehr die Denkmuster der 80er Jahren zu spüren, wirken alte Denkmuster und Tabus noch heute nach.
von Hans Willi Weinzen
Pferde als Rinder? Da war auch der mündigste Verbraucher überfordert, der alle auf die Packung mit tiefgekühlter Lasagne gedruckten Informationen in Ruhe gelesen und mit Bedacht geprüft hatte, bevor er die Packung in seinen Einkaufswagen legte. Der mündige Verbraucher ist ohnehin ständig gefordert.
von Siegfried Heimann
Als anlässlich des 80. Jahrestages der Oktoberrevolution Bilder von einer großen Demonstration in Moskau in der Presse zu sehen waren, gab es ein Bild, das für mich bemerkenswert ehrlich - wenn auch von den Demonstranten wohl so nicht gemeint - an die Oktoberrevolution erinnerte. Es war ein Bild, auf dem Stalin und Lenin zusammen zu sehen waren.
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