von Ulrich Schödlbauer und Gunter Weißgerber
Ein deutsch-amerikanischer Anwalt, der Füllmich heißt, steht vielleicht vor der Aufgabe seines Lebens: Er hat sich, zusammen mit Gleichgesinnten, dazu entschlossen, für die ungeheuren ökonomischen Verluste, die diesseits und jenseits des Großen Teichs im Zuge der Corona-Pandemie anfielen und weiterhin anfallen, Entschädigungen gegenüber den Personen und Institutionen einzuklagen, die, so die zugrundeliegende Sicht der Dinge, den Stein ins Rollen gebracht haben, also in erster Linie der Berliner Virologe Christian Drosten, das Robert-Koch-Institut, die WHO und, kommt Zeit kommt Rat, womöglich auch die deutsche Bundesregierung.
von Herbert Ammon
Eigentlich legt das Datum des 11. September 2001– nine eleven – Betrachtungen über den Weltzustand nahe, die über das bekannte Erklärungsschema Islamismus (oder islamischer Fundamentalismus) versus westlicher Liberalismus (oder liberales Wertesystem) hinausreichen. Mit einer Analyse, die das Ursachengeflecht von europäisch-westlicher Expansion und traditonsgebundener Kultur im 19. Jahrhundert, von archaischen Herrschaftsstrukturen und liberalen, nationalistischen oder sozialistischen Modernisierungsideologien im 20. Jahrhundert, sowie von geopolitischen oder weltpolitischen Rivalitäten nach dem Zweiten Weltkrieg auszuloten versucht, kommen wir den Ursprüngen der Schreckensbilder jenes Tages vor neunzehn Jahren fraglos näher.
Globalismus und Protektionismus, Links und Rechts, Nationalstaat und Europäische Union müssen sich ergänzen
von Heinz Theisen
Der Liberalismus blickt in den letzten fünf Jahrhunderten und die liberale Demokratie in den letzten Jahrzehnten auf eine beispiellose Erfolgsgeschichte in der westlichen Welt zurück. Die dem Mauerfall folgenden globalen Entgrenzungsprozesse haben die Karten für die liberalen Demokratien aber ganz neu gemischt.
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