von Helmut Roewer
In dieser Buchbesprechung geht es um drei miteinander verbundene Romane von Ulrich Schödlbauer, die ich in diesem Frühjahr in zeitlich umgekehrter Reihenfolge las: Das Ungelebte, von 2007; Hiero, von 2010; Das Bersten, von 2020.
Auf die Idee, eine Sammelrezension dieser drei Bücher zu verfassen, hat mich deren Autor gebracht, mit dem sich ein kurzer schriftlicher Wortwechsel entspann, nachdem ich das jüngste dieser Bücher, nämlich Das Bersten, gelesen hatte. Zu meiner Verblüffung musste ich mir sagen lassen, dass sich meine Fragen zu den Romanfiguren aus deren Entwicklung in den beiden anderen Romanen unschwer ergebe. Während ich noch wegen dieser Antwort vor mich hin brummte, erhielt ich die Bücher per Post. Nun ja, wer A sagt, sollte auch B & C lesen können. Hier also das Ergebnis:
- Details
- Geschrieben von: Roewer Helmut
- Rubrik: Kultur
was vier Beine hat – außer es ist ein Tisch
was schwimmt –außer es ist ein U-Boot
was fliegt – außer es ist ein Helikopter
von Immo Sennewald
Meine Frau ist Chinesin und beteuert, dieses Stereotyp sei von ihren Landsleuten selbst erfunden worden. Es mag albern sein, aber zahllose Hungersnöte mit Millionen Opfern bis in die 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts hinein verleihen ihm Sinn. Tatsächlich ist die chinesische Küche unglaublich einfallsreich. Zutaten werden auf mannigfache Weise genutzt, zubereitet, mit Kräutern und Gewürzen veredelt, immer neu komponierte und abgewandelte regionale Gerichte kommen auf den Tisch, und der Gesprächsstoff bei Mahlzeiten – ob schmal oder üppig – ist mitgeliefert: das Essen und seine Wirkung auf Leib und Seele. Für Exotisches, möglichst mit wundersamer Wirkung etwa auf Lust und Fruchtbarkeit, werden exotische Preise gezahlt. Chinesische Küche und chinesische Medizin wachsen auf einem Holz – seit Jahrtausenden.
- Details
- Geschrieben von: Sennewald Immo
- Rubrik: Kultur
von Helmut Roewer
In diesem Beitrag schildere ich die Eindrücke, die ich bei der Lektüre von Tellkamps Roman Der Schlaf in den Uhren gesammelt habe. Ich erwarb den Roman am 27. Mai 2022 und legte ihn am 31. Mai 2022 – gelesen – aus der Hand. Ich warne Neugierige: Dieses hier ist keine meiner gewohnten Buchbesprechungen, die für gewöhnlich keine 50 Zeilen lang sind. Das Buch – so bekenne ich freimütig – hat sich dagegen mit Erfolg gesträubt.
- Details
- Geschrieben von: Roewer Helmut
- Rubrik: Kultur
- Ralph Ghadban: Allahs mutige Kritiker. Die unterdrückte Wahrheit über den Islam. Freiburg im Breisgau (Herder) 2021, 319 Seiten. (Johannes R. Kandel)
- Ernst Fischer: Geschichte des deutschen Buchhandels im 19. und 20. Jahrhundert, Band 3: Drittes Reich und Exil, Berlin (de Gruyter) 2020/2021, 2017 Seiten (Monika Estermann)
- Thommie Bayer: Das Glück meiner Mutter, München (Piper) 2021, 223 Seiten (Gunter Weißgerber)
- Vladimir Sorokin: Telluria, aus dem Russischen vom Kollektiv Hammer und Nagel, Köln (Kiepenheuer&Witsch) 2015, 416 Seiten (Immo Sennewald)
- Ingeborg Villinger: Gretha Jünger. Die unsichtbare Frau, Stuttgart (Klett-Cotta) 2020, 464 Seiten (Markus C. Kerber)
- Ruud Koopmans: Das verfallene Haus des Islam. Die religiösen Ursachen von Unfreiheit, Stagnation und Gewalt. München (C.H.Beck) 2020, 288 Seiten (Johannes R. Kandel)
- Pascal Bruckner: Der eingebildete Rassismus. Islamophobie und Schuld. Aus dem Französischen von Alexander Carstiuc, Mark Feldon, Christoph Hesse & Uli Krug. Berlin (Edition Tiamat. Critica Diabolis 280) 2020. 237 Seiten (Johannes R. Kandel)
- Cora Stephan: Margos Töchter, Roman, Köln (Kiepenheuer & Witsch) 2020, 400 Seiten (Gunter Weißgerber)
- Ulrich Schödlbauer: T - Die Stufen des Kapitols. Politischer Roman, Heidelberg (Manutius) 2020, 376 Seiten (Steffen Meltzer)
- Julien Freund, Europa im Niedergang? Berlin (Edition Europolis) 2020, 79 Seiten (Steffen Dietzsch)
- Ulrich Schödlbauer: T - Die Stufen des Kapitols. Politischer Roman, Heidelberg (Manutius) 2020, 376 Seiten (Boris Blaha)
- Friedrich Dieckmann: Kulturnation und Nationalkultur. Von alten und neuen Herausforderungen, dreisprachig, Berlin (Edition Europolis) o.J. (Ulrich Schödlbauer)
- Ulrich Schödlbauer: T - Die Stufen des Kapitols. Politischer Roman Heidelberg (Manutius) 2020, 376 Seiten (Gunter Weißgerber)
- Cora Stephan »Ab heute heiße ich Margo«, Köln (Kiepenheuer & Witsch) 2018, 638 Seiten (Gunter Weißgerber)
- Edlef Köppen, Heeresbericht, Ost-Berlin (Verlag der Nation) 1981, 383 Seiten (Gunter Weißgerber)
- Antje Sievers: Tanz im Orient-Express, Berlin (Achgut Edition) 2018, 150 Seiten
- Filmrezension: Nur Gott kann mich richten von Özgür Yildirim
- Judentum und Revolution: Der Weltverband Poale Zion zwischen Zionismus und Kommunismus Zeitschrift für historische Studien 2017/II
- Der grüne Raum von Saint-Leu
- Michel Pastoureau: SCHWARZ - Geschichte einer Farbe. Darmstadt (Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Imprint des Philipp von Zabern Verlags) 2016, 207 Seiten
- Henri Parens: Heilen nach dem Holocaust. Erinnerungen eines Psychoanalytikers, Gießen (Psychosozial) 2017, 319 Seiten
- Henning Eichberg: Questioning Play. What play can tell us about social life. London (Routledge) 2016. 284 Seiten, 10 s/w Illustrationen
- Bottenberg: kehlungen.ent.kehlungen
- Paul Celan - Peter Szondi - Briefwechsel
- Bottenberg: Atem-Schaltungen
- Zu Gedichten von E.H. Bottenberg
- Poschmann: SchwarzWeissRoman
- Michael Schulze: Konzept und Werkbegriff
- Victor Serge und sein ›Fall Tulajew‹
- Ralf Willms: Phobos. Notat-Gedichte. Heidelberg (Manutius) 2012
- Ordnung und Gegenwart
- Silke Scheuermann: Über Nacht ist es Winter
- André Schinkel: Unwetterwarnung
- Gedichte, Gewalt
- Kleine Rückschau auf einen Zwischenbericht
- Tätervolk und Opferstatus