von Lutz Götze
Der aktuelle provinziell-lächerliche Disput um den ›Digitalpakt‹ hat die Misere der deutschen Bildungslandschaft erneut verdeutlicht. Die Gegner des Paktes – die Ministerpräsidenten der Bundesländer – beharren auf ihrem Standpunkt, nämlich das ›Kooperationsverbot‹ – schon der Name ist in einer Demokratie absurd – in Bildungsfragen zwischen Bund und Ländern zu bewahren, und verschließen die Augen vor der Realität.
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 - Geschrieben von: Götze Lutz
 - Rubrik: Gesellschaft
 
von Ulrich Schödlbauer
14. Die ›reine‹ Beziehung und der Kinderwunsch
Untersucht man die im Beziehungsmodell sozial realisierte Trennung von Sexualität und Reproduktion, dann kommt man zu dem Ergebnis, dass die rigorose Durchstreichung des zweifellos gegebenen, aber durch den Einsatz mechanischer und chemischer Mittel unbegrenzt manipulierbaren biologischen Zusammenhangs den kulturell zweifellos ebenso gegebenen Zusammenhang überblendet, in dem der Kinderwunsch als Summe aller auf ein individuelles Optimum ausgerichteten Steuerimpulse fungiert. Es ist nicht ganz richtig, zu sagen, der Kinderwunsch habe sich mit dem Abschied vom traditionellen Familienmodell ›reduziert‹ oder sei generell zurückgegangen. Angemessener wäre es wohl zu sagen, er werde durch das Beziehungsmodell dauerhaft aufgeschoben: jedenfalls entspricht dem eine in allen Befragungen...
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 - Geschrieben von: Schödlbauer Ulrich
 - Rubrik: Gesellschaft
 
von Ulrich Schödlbauer
11. Ein Stück Nachkriegsgeschichte
Wenn die ›Beziehung‹ soziales Kapital verspricht oder ›darstellt‹, dann sollte die Frage nach der deformierenden Gewalt, die dem Begriff als einem gesellschaftlichen Universale innewohnt, nicht nur den Minimalismus als den Mechanismus des Unsichtbarmachens der zentralen Aspekte der Fortpflanzung, der Weitergabe familiärer und kultureller Informationen im als ›eigen‹ wahrgenommenen Nahbereich umfassen, sondern auch den Begriff des sozialen Kapitals, wie er in dieser Anwendung erscheint. Dass der simple Gedanke der Beziehung (Relation) zweier Gesellschaftsglieder ein Erwerbsverhältnis impliziert, gehört nicht von vornherein zur Sache, es reflektiert die dritte Seite im Spiel. Die Annahme, dass einige Beziehungen sozial wertvoller sind als andere, verschiebt das sexuelle Spiel in den Bereich von Einfluss, Karriere und Macht...
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 - Geschrieben von: Schödlbauer Ulrich
 - Rubrik: Gesellschaft
 
- Demographischer Wandel: Der große Übergang (3)
 - Eine Schule für alle, eine Schule der Emanzipation. Eine Rede über alte und neue Bildungsziele
 - Demographischer Wandel: Der große Übergang (2)
 - Demographischer Wandel: Der große Übergang (1)
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