von Ulrich Schödlbauer
5. Publizistisches Intermezzo
Dass überhaupt sich ein Missbehagen breitmachen konnte, das nicht ohne Rückstände vom Tagesgeschäft absorbiert wird, hat sicher auch mit den ›neuen Realitäten‹ zu tun, die in der öffentlichen Wahrnehmung seit den Ereignissen des 11. September 2001 einen so breiten Raum beanspruchen. Nicht ausgeschlossen werden darf, dass der vorhergesagte und ehedem eher belächelte ›clash of civilizations‹ durch den Gang der Dinge in die Position einer unwiderstehlichen Interpretation gerückt ist, der man an seriösen Orten eifrig widerspricht, während sie in praxi die eher reflexartig vorgenommenen Einschätzungen von Personen regiert, die gelernt haben, das eine zu sagen und das andere zu denken...
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- Geschrieben von: Schödlbauer Ulrich
- Rubrik: Gesellschaft
von Ulrich Schödlbauer
Ulrich Schödlbauers Essay über Bevölkerungsentwicklung, Alterungs- und Migrationswirkungen, über kulturelle Ursachen der niedrigen Geburtenraten und ihre politisch-sozialen Konsequenzen erschien erstmals 2006 in Iablis unter dem Titel Bevölkerung. Über das generative Verhalten der Deutschen. Seit der Flüchtlingskrise 2015 sind die Probleme sichtbarer – und drängender – geworden, während die öffentliche Diskussion darüber weithin in Sündenbockrituale entgleist. Es erscheint daher, gerade angesichts des Wahljahrs, sinnvoll, die immer noch aktuellen Thesen erneut in die Debatte einzuspeisen. Der Essay erscheint, leicht gekürzt, in Abständen von wenigen Tagen, als eine Folge von Einzelbeiträgen.
– Die Redaktion –
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- Geschrieben von: Schödlbauer Ulrich
- Rubrik: Gesellschaft

von Wolfgang Kruse
Warum Andrea Nahles' Vorschlag eines ›Sozialerbes‹ ein Schritt in die richtige Richtung ist, aber nicht weit genug geht.
Die Diskussion über ein bedingungsloses Grundeinkommen kreist neben den Fragen der Finanzierbarkeit grundsätzlich um zwei Problemkomplexe: Was ist das Ziel? Welche Gefahren sind damit verbunden?
Seine Befürworter argumentieren vor allem, dass die moderne Technologie Arbeit tendenziell überflüssig mache und deshalb eine Lebensgrundlage unabhängig von der Erwerbstätigkeit geschaffen werden müsse. Die Gegner dagegen befürchten eine dauerhafte Alimentierung unproduktiver Bevölkerungsteile, die aus dem weiterhin auf Erwerbsarbeit gegründeten gesellschaftlichen Leben ausgegrenzt werden. Beide Denkweisen sind nicht per se abwegig, aber jeweils spekulativ und greifen zu kurz. Im Kern geht um vielmehr um Grundfragen gesellschaftlicher Ordnung, um ihre rechtliche Begründung und Praxis.
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- Geschrieben von: Kruse Wolfgang
- Rubrik: Gesellschaft
- Die Rechte und die Linke unter dem Aspekt von Fragen und Spielen
- Im Lande östlich des Flusses der bunten und singenden Vögel – Uruguay
- Flüchtlinge schützen – Einwanderung begrenzen
- ›Flüchtlingskrise‹ – auch eine Argumentationskrise
- Ist dies schon Tollheit, hat es doch Methode!
- Reale Dystopien vs. Konkrete Utopie
- Glanz und Elend der Demokratie - Rede zum Internationalen Tag der Demokratie
- Zumutungen eines Weggenossen. Leo Kofler, das Jahr 1968 und die Perspektiven eines sozialistischen Humanismus*
- »Hic Rhodos, hic salta!« – Georg Lukács und der Sprung ins Reich der Freiheit
- Viktor Agartz und die alternative Elitenbildung
- Rudi Dutschke und die Theorie der antiautoritären Revolte
