von Stephan Hilsberg
1. Ich denke immer, dass man sich die Schuhe, die einem hingehalten werden, nicht anziehen muss. Wenn Dich also andere zu Ostdeutschen machen, bist Du das noch lange nicht. Ich lass mir doch von anderen nicht sagen, was ich bin. Das entscheide ich schon selbst.
Ansprache auf der Interreligiösen Feier der Willy-Brandt-Gesamtschule in Bergkamen am 7. April 2017
von Ahmet Arslan
Das letzte Abendmahl verdeutlicht unter anderem, dass die buntesten und zugleich ehrlichsten Gespräche meistens am Tisch geführt werden. Im weitesten Sinne verstehe ich den Tisch als Heimat und die Teilnehmer des Abendmahls als die Bürger dieser Heimat. Jesu und seine Jünger zeigen uns, dass die Haltung am gleichen Tisch bzw. in der gleichen Heimat sehr unterschiedlich sein kann. Wichtig ist, dass man sogar am gleichen Tisch über den eigenen Tellerrand hinausschaut. Der urteilsfreie Blick auf die Welt ist gottgewollt, zumal der ›noch‹ blaue Planet der gesamten Menschheit als »gemeinsames Erbe« (Koran 3:180) anvertraut wurde.
von Henning Eichberg
Über die neue nationale Frage
Menschen begegnen einander in diesen Tagen auf eine neue und bisweilen dramatische Weise. Die Migrationsbewegungen geben zu neuen Fragen Anlass – die nicht zuletzt alte Fragen an uns selbst sind.
Sämtliche Abbildungen mit freundlicher Genehmigung der Urheber. Front: ©2024 Lucius Garganelli, Serie G