von Lutz Götze
Die Diskussion hält unvermindert an und gewinnt obendrein an Intensität: Was eigentlich ist die ›Zeit‹? Lassen sich Wesen und Inhalt des Begriffs definieren? Was verbirgt sich hinter dem Begriff der ›Beschleunigten Gesellschaft‹? Wie schaffe ich es, dem Stress des Alltags zu entfliehen und mehr Zeit für mich, meine Familie und meine (eigentlichen) Interessen zu gewinnen? Der alte Kindersatz Am Samstag gehört Papi mir findet neuen Zuspruch. Ratlosigkeit ist allenthalben zu konstatieren. In diese Freizone stoßen vermeintliche Ratgeber, die in Büchern, Seminaren und Fernseh-Gesprächsrunden ihre Empfehlungen ausbreiten.
von Lutz Götze
Was die Zeit sei, wisse er wohl, so Kirchenvater Augustinus vor mehr als eineinhalb Jahrtausenden, doch wenn ihn jemand danach frage, könne er dem keine Antwort geben. Im Grunde hat sich daran bis heute nicht allzu viel geändert. Zwar haben sich so gut wie alle Dichter, Künstler, Philosophen, Astronomen oder Mathematiker von einigermaßen Rang zu dem Thema geäußert, doch es zu definieren im Wortsinne, also letztendlich zu erklären und einzugrenzen, ist noch niemandem gelungen.
von Peter Brandt
Identität, verstanden als das subjektive Gefühl sozialer Zugehörigkeit, innerer Stimmigkeit und biographischer Kontinuität, ist eine Grundkategorie der Humanwissenschaften, namentlich der Psychologie. Nicht unumstritten ist der Begriff der ›kollektiven Identität‹ von Sozialgruppen, insbesondere solchen ethnischen bzw. nationalen Charakters, doch halten ihn die meisten Autoren für unverzichtbar und sehen durch ihn ein elementares Konstruktionsprinzip auch moderner Gesellschaften beschrieben.
Sämtliche Abbildungen mit freundlicher Genehmigung der Urheber. Front: ©2024 Lucius Garganelli, Serie G