von Herbert Ammon
Der afrikanische Kontinent rückt gewöhnlich nur dann ins mediale Interesse, wenn mit Migranten überfüllte Schiffe die süditalienische Küste ansteuern, wenn als Friedensmissionen deklarierte Militäraktionen von Franzosen und Deutschen in Mali scheitern oder wenn ›Bürgerkriege‹ im Sudan sowie in Äthiopien in neue Hungerkatastrophen münden. Darüber hinaus erscheint der Kontinent südlich der Sahara – mit wenigen Ausnahmen wie derzeit Ruanda, Botswana oder Sambia – nur als ein Ensemble von Krisenregionen. Selbst in ›postkolonialen‹ akademischen Diskursen kommt Afrika – aus einseitiger Perspektive – vornehmlich als Objekt der von Gier und Verbrechen getriebenen europäischen Expansion seit der Wende zur Neuzeit vor. Die politisch akuten Zukunftsfragen Afrikas – obenan die prospektive Bevölkerungsentwicklung von derzeit 1,5 Milliarden auf knapp 2,5 Milliarden Menschen im Jahre 2050 (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1342786/umfrage/entwicklung-der-einwohnerzahl-in-afrika/) – bleiben in derlei Betrachtungsweisen weithin ausgeblendet. (Siehe auch Volker Seitz:https://www.achgut.com/artikel/tabus_warum_in_afrika_wirklich_gehungert_wird).
von Josef Mühlbauer
In diesem Beitrag möchte ich eine Lanze für den Frieden, genauer gesagt für die kritische Friedensforschung brechen. Die kritische Friedensforschung trägt aus meiner Sicht zur Stärkung der Demokratie bei, indem sie die strukturellen Ursachen von Gewalt, Konflikten und sozialer Ungerechtigkeit untersucht. Zudem deckt sie auf, wie diese strukturellen und hierarchisierenden Mechanismen beseitigt werden können. Demokratie wird hierbei als ein umfassender Prozess betrachtet, der sich nicht nur auf formale Institutionen beschränkt, sondern auch auf sozialer Gerechtigkeit, Inklusion und aktiver Bürgerbeteiligung basiert. Gerade in Zeiten der multiplen Krise, d.h. der ökologischen, politischen und u.a. wirtschaftlichen Krisen sind friedliche Lösungen und Alternativen gefragter denn je. Hier sind einige der Wege, die ich aufzeigen möchte, wie kritische Friedensforschung zur Stärkung der Demokratie beitragen kann und einen Beitrag zu einer nachhaltigeren und sozial gerechteren Gesellschaft leisten kann.
von Gerd Held
Ob Olympische Spiele oder Fußball-EM – in diesem Sommer wurde immer wieder eine ›gute Stimmung‹ beschworen, für die auch der Sport in Dienst gestellt werden sollte. Es ist daher höchste Zeit, sich mit dem zu beschäftigen, was der Sport ist und was er nicht ist. (Aus meinem Notizbuch)
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