von Lutz Götze
Die Sonne glühte über Berlin, als in der rheinland-pfälzischen Landesvertretung eine größere Runde zusammenkam, um über die Auswirkungen des russischen Überfalls auf die Ukraine in den Ländern des ›global south‹ zu debattieren. Der Hunger in den Staaten Afrikas, Asiens und Lateinamerikas ist gewaltig; die ukrainische Kornkammer liefert, auf Druck der russischen Besatzer, viel zu wenig Getreide und Dünger, um die Katastrophe zu verhindern. Kriege wie im Sudan oder am Horn von Afrika mehren das Übel.
von Helmut Roewer
In diesem kurzen Beitrag geht es um linke Ikonographie am Beispiel der Tina Modotti. Sie war eine Fotografin, eine Stummfilm-Darstellerin, ein Modell, eine Komintern-Agentin, und sie ist ein Liebling aller gerecht und billig und feminin Denkenden. Kratzen wir ein wenig an der Fassade!
von Heinz Theisen
Die Unterscheidung nach West-, Mittel- und Osteuropa ist zu Unrecht aus der Mode gekommen. Mit dem Einheitsbegriff ›Europa‹ werden aber vielfältige kulturhistorisch gewachsene und geografische Unterschiede verwischt.
Die stärkste unterschiedliche Prägung liegt heute darin, dass die ost- und mitteleuropäischen Länder jahrzehntelang von der kommunistischen Utopie beherrscht worden sind. Sie stehen daher utopischen Visionen weitaus ablehnender gegenüber als der nach einer langen Phase des Wohlstandes übermütig werdende Westen. Sie haben keinen Bedarf mehr, Realität und gesunden Menschenverstand wolkigen oder wokigen Phantasien zu opfern.
Sämtliche Abbildungen mit freundlicher Genehmigung der Urheber. Front: ©2024 Lucius Garganelli, Serie G