von Kay Schweigmann-Greve
Schultz, Helga: Europäischer Sozialismus - immer anders, Berlin: BWV Verlag 2014, 566 Seiten
Was haben Karl Kautsky, Bernard Shaw, Jean Jaures, Jozef Pilsudski, Alexander Stambolijski, Wladimir Medem, Leo Trotzki, Otto Bauer, Andreu Nin, Josip Broz Tito, Herbert Marcuse und Gunnar und Alva Myrdal gemeinsam? Sie bilden für die Autorin ein repräsentatives Ensemble wichtiger europäischer Sozialisten des ausgehenden 19. und des 20. Jahrhunderts.
von Christoph Jünke
I. »Man spricht von Dr. Agartz«
Die Mehrdeutigkeit der Überschrift war wahrscheinlich unbeabsichtigt, als die Süddeutsche Zeitung (SZ) im Februar 1955 ein längeres Porträt »aus einer sehr persönlichen Perspektive« veröffentlichte. »Man spricht von Dr. Agartz« titelte sie damals über den Mann, den sie als »Adenauers gefährlichste(n) Gegner« vorstellte und der doch nur der Leiter des Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) war.
Ein Gespräch mit dem Machiavelli-Biografen und Renaissance-Spezialisten Volker Reinhardt anlässlich des 500jährigen Jubiläums des Il Principe
Philippe Kellermann: Herr Reinhardt, Sie haben unlängst eine Machiavelli Biografie veröffentlicht und beschäftigen sich nun schon seit langen Jahren mit einer historischen Epoche, die gemeinhin unter dem Namen ›Renaissance‹ verhandelt wird. Worin besteht Ihrer Meinung nach die Faszination, die von dieser Epoche ausgeht?
Sämtliche Abbildungen mit freundlicher Genehmigung der Urheber. Front: ©2024 Lucius Garganelli, Serie G