
von Lutz Götze
Reflexionen über die Zeit beherrschen das philosophische Denken wie auch das Regeln von Alltagsproblemen seit altersher (eine historische Darstellung dessen findet sich in Götze 2004, 2011). Freilich ist die Frage des Augustinus, was eigentlich Zeit sei, bis heute nicht beantwortet. Der Kirchenvater hatte geschrieben, er wisse zwar des Rätsels Lösung, könne sie aber nicht in Worte fassen und einem Anderen deshalb nicht erklären. Mit heutigen Worten hatte er damit auf den Unterschiede von deklarativem und prozeduralem Wissen hingewiesen.
– Unsere Maßstäbe sind unverändert hoch.
– Deshalb sitzen wir auch fest.
– Genau. Wir lassen uns nicht zum Affen machen.
– Oder zum Gespött.
– Das sehe ich auch so.
— Gemeinsam haben wir alles im Blick.
von Raymond Verdaguer / Ulrich Siebgeber
[= Naturgeschichte der politischen Ideen (5)]
– Wenn ich meine Lesart hier vorne reinstecke, kommt dann da unten Geld raus?
– Ich glaube nicht. Besser käme es, wenn das Vorgestreckte durch das Reingesteckte neutralisiert würde und mit dem richtigen Dreh wieder dort herauskäme, wo man es hineingesteckt hat.
– Das wäre schön.
von Raymond Verdaguer / Ulrich Siebgeber
[= Naturgeschichte der politischen Ideen (4)]
Sämtliche Abbildungen mit freundlicher Genehmigung der Urheber. Front: ©2024 Lucius Garganelli, Serie G