
von Rainer Paris
Die Stimmabgabe bei Wahlen ist ein einfacher Akt: Man macht an einer bestimmten Stelle sein Kreuz und hat damit seiner demokratischen Bürgerpflicht und Verantwortung Genüge getan. Und dann geht man nach Hause und wartet am frühen Abend die ersten Ergebnisse und Hochrechnungen ab.
Das Vorfeld jedoch ist, zumal in heutigen Tagen, kompliziert. Vorbei sind die Zeiten, in denen es klare Präferenzen für bestimmte Parteien gab und man immer schon wusste, wen man wählen würde. Nicht nur, dass die Zahl der Parteien erheblich zugenommen hat; heute muss man von vornherein in möglichen oder absehbaren Koalitionsoptionen denken, also die gesamte Figuration einbeziehen, wenn man den Wirkungsgrad seiner Stimme abschätzen will.
von Helmut Roewer
Die nachfolgende Besprechung enthält einen Abschnitt mit der Zusammenfassung des Buch-Inhalts, einen über das, was man in dem Buch nicht suchen sollte, und schließlich ein paar Schlussgedanken, die man nicht abwehren kann, wenn man sich noch einmal mit dieser Frau befasst.
von Jobst Landgrebe
Die Geostrategie, eigentlich eine Arkanwissenschaft, hat derzeit Hochkonjunktur, was man daran merkt, dass sich nun ein jeder berufen fühlt, sich zu dem Thema zu äußern; so auch der Autor. Dabei lassen sich im Westen zwei führende Schulen geo-strategischen Denkens abgrenzen: der neo-konservative Altbestand US-amerikanischer Prägung, der das Washingtoner Establishment und die wesentlichen westlichen Leitme- dien der NATO-Ländern dominiert, einerseits, sowie das Lager der westlichen Kritiker der eigenen Hegemonialpolitik andererseits. Wir fassen hier die beiden Positionen kurz zusammen, bevor wir einige der Nuancen der Kritiker vertiefen und verfeinern, um uns zu fragen: Quo vadis, Occidens?
Sämtliche Abbildungen mit freundlicher Genehmigung der Urheber. Front: ©2024 Lucius Garganelli, Serie G