Der Willy-Brandt-Kreis erklärt sich solidarisch mit Günter Grass und tritt der Tendenz entgegen, die persönliche Integrität derjenigen in Frage zu stellen, die es wagen, ihre warnende Stimme zu erheben. Wir verwahren uns mit Entschiedenheit gegen den von vielen Seiten unternommenen Versuch, Günter Grass eines politischen Textes wegen, der von der Besorgnis um die Bewahrung des Weltfriedens diktiert ist, als Feind Israels oder gar als Antisemiten zu diskreditieren.
von Patrick Pritscha
»Meine Großmutter starb im Jahre 1999 an den Folgen eines Selbstmordversuches. Nach allem was ich weiß, konnte sie die Einsamkeit nicht mehr ertragen und auch nicht die Gedanken an Auschwitz, die sie in dieser Einsamkeit wieder stärker überkamen.« (Zimmermann 2005)
von Hans Erler
Vor 10 Jahren, noch in der Konrad-Adenauer-Stiftung tätig, gab ich zusammen mit Ansgar Koschel, damals Generalsekretär des Deutschen Koordinierungsrats der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (er starb leider im März 2007), die Publikation Der Dialog zwischen Juden und Christen ‒ Versuche des Gesprächs nach Auschwitz als Bilanz von 50 Jahren CJZ heraus. Ich verfasste das Nachwort Philosophischer Antijudaismus – Hegel. Danach trat ich aus der evangelischen Kirche aus.
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