von Ralf Willms
Von E. H. Bottenberg erschienen in den letzten drei Jahren drei Gedichtbände: Tau-Verlust – Versuchsanordnungen: Naturlyrik (2004), Atem-Schaltungen – Naturlyrik: In-Zwischen (2005) und Tal: Unschärferelationen – Naturlyrik (2006). Alle drei Bände haben das gleiche Format, auf Hochglanz dominieren zwei Grautöne, die Seitenzahl variiert zwischen 57 und 69. Besondere Aufmerksamkeit schenkt der Autor dem ›Tal‹. In ihm sammeln sich die Motive und Themen, Bilder und Figuren, das, was der Lyriker E. H. Bottenberg zu sagen hat. Das erste Gedicht von Tal: Unschärferelationen beginnt: »die Saite den Morgen stimmend«.
von Anne Corvey
Impressionen von der Frankfurter Buchmesse und Marion Poschmanns SchwarzWeissRoman
Das Schlendern über die Frankfurter Buchmesse zum Zwecke der Entdeckung neuer lohnender Bücher, interessanter Verlage und Autoren, das früher zum wesentlichen Bestand meines "literarischen Lebens" gehörte, erwies sich in diesem Jahr einmal mehr als Bad in der Menge, das klebrige und unangenehme Spuren hinterließ, die sich nicht durch einen Gang auf die Toilette - auch hier ist inzwischen Schlangestehen angesagt - mit anschließendem Händewaschen beseitigen ließen.
von Ulrich Siebgeber
Publikationen über den Alltag akademischer Lehre sind rar. Wer einmal studiert hat, glaubt ihn zu kennen, und die Lehrenden verfolgen, wenn sie sich zu Wort melden, in der Regel andere Zwecke. Das kann, angesichts der curricularen und modularen Vernetzung moderner Studiengänge, erstaunlich wirken, wenn man sieht, wie es im vorliegenden Fall gelingt, alles Lehrbuchartige zu vermeiden und die Leser teilhaben zu lassen an dem Rhythmus von Lehrvortrag, Aufgabenstellung und – studentischem – Ergebnis, der diesen Alltag nun einmal prägt.
Sämtliche Abbildungen mit freundlicher Genehmigung der Urheber. Front: ©2023 Monika Estermann: Lascaux