von Christiane Illgen-Weißgerber
Die Bundeszentrale für politische Bildung und hier speziell deren Präsident Thomas Krüger (SPD) weiß es ganz genau: »Laut Studien haben Berufstätige die geringste Widerstandskraft gegenüber extremistischen Ideen« (»Mit Bildung gegen rechts«, DNN 27.08.2019). Anders ausgedrückt, die politische Erziehung erreicht das werktätige Volk nicht. Arbeiten ist rechts!? Heißt, wer arbeitet, ist aus Zeitgründen, d.h. mangelhafter Konsumtion der ›wahren‹ politischen Erziehung, rechts? Geht’s noch?
von Lutz Götze
Man traut seinen Augen und Ohren nicht. Da hat ein Vorsitzender der Jungsozialisten ein Interview gegeben und darin einige Vorstellungen durchaus visionärer Art formuliert, die freilich, bei näherem Hinsehen, keinerlei Neuigkeitswert besitzen. So stellt er fest, dass der Zeitgeist keineswegs altruistisch, sondern in hohem Maße egoistisch und inhuman sei; weiter kann er sich vorstellen, dass eine Spekulation mit Immobilien verboten gehörte, um endlich einmal entschieden gegen Vermieterwillkür vorzugehen, nachdem sich alle Mietpreisbremsen als wirkungslos erwiesen haben.
von Ulrich Schödlbauer
Hier also stehe ich, sagt der Besucher, den Staub eines fernen Erdteils diskret aus dem über den Arm geworfenen Mantel klopfend, vielleicht auch nur eine schwache Erinnerung – Heimat! Zwölf Jahre sind eine lange Zeit, fast eine Ewigkeit, so fühlt es sich an, wenn ein Auswanderer zurückkehrt, ein Hin- und Herwanderer zwischen den W… nun, es müssen ja keine Welten sein, wer spricht von Welten. Dies ist heimischer Boden, woher die Fremdheit? Heimat! Es ändert sich viel. Sie haben sich also ein Ministerium für Heimat zugelegt, nein, das ist nicht korrekt, sie haben das Kompetenzfeld Heimat dem Innenminister zugeschanzt, der einst Polizeiminister hieß – nun gut, damals gab es auch einen Volks-Mund, da wusste man gleich, woran man war.
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