von Boris Blaha
Im August 1945 – nicht einmal vier Monate nach der Kapitulation des Dritten Reiches – schickte der damals schon berühmte Pariser Philosoph Alexandre Kojève ein Memorandum an den Chef der provisorischen Regierung Frankreichs, Charles de Gaulle. Kaum war das auf tausend Jahre angelegte germanische Reich nach nur wenigen Jahren in einer gigantischen Katastrophe zerplatzt, empfahl Kojève seinem General die Errichtung eines neuen lateinischen Reiches, bestehend aus den katholischen Ländern Spanien, Italien und Frankreich, das mit der Grande Nation als primus inter pares das germanische Reich in die Rolle des unterworfenen Knechts zwingen sollte.
von Helmut Roewer
Zeitungsverbot und Haftbefehl gegen den berühmten Schriftsteller Gustav Freytag und dessen Flucht aus Preußen nebst einigen Bemerkungen über das unkonventionelle Handeln der preußischen Kein-Krieg-mit-Russland-Fraktion
In nostalgischer Verklärung wird von den letzten überlebenden Konservativen die Rechtsstaatlichkeit Preußens hoch gelobt. Doch die Preußen konnten auch anders. Oder besser: einzelne von ihnen, wenn sie an der Macht waren.
Felicitas Söhner
Vergessene Kinder des Krieges – Children Born of War
In Children Born of War: Past, Present and Future werden die Ergebnisse eines internationalen, interdisziplinären und sektorübergreifenden Forschungsprojekts präsentiert, das von Doktoranden durchgeführt wurde und sich mit den Lebenserfahrungen von Kindern befasst, die in den Konflikten des 20. Jahrhunderts geboren wurden. Diese ›Children Born of War‹ (CBOW) sind Nachkommen ausländischer Soldaten und einheimischer Müttern, deren Existenz sowohl physische als auch soziale Herausforderungen mit sich bringt, insbesondere wenn sie mit dem ›Feind‹ assoziiert werden.
Sämtliche Abbildungen mit freundlicher Genehmigung der Urheber. Front: ©2024 Lucius Garganelli, Serie G