von Lutz Götze
Nepal ist - trotz oder gerade wegen seiner geringen geographischen Ausdehnung - ein beispielhaftes Land des 21. Jahrhunderts: Es zwingt, den Blick auf globale Probleme und Entwicklungen zu schärfen. Das Land zu Füßen des Himalaya ist einer der ärmsten Staaten der Welt mit geschätzten 70 Prozent Analphabeten, einer schier unvorstellbaren Umweltverschmutzung vor allem in der Hauptstadt Kathmandu als Folge eines vollkommen unkontrollierten Wachstums der jüngsten Zeit, einem verrotteten Bildungssystem sowie einer unübersehbaren Landflucht.
von Patrick Pritscha
Perspektivwechsel
Es ist ein verbreitetes Phänomen in der Politik nur die Probleme aufzugreifen, für die eine scheinbare Lösung präsentiert werden kann. Denn oft wird auf Kritik mit der Gegenfrage geantwortet: »Was würden Sie denn tun?«. Wer als Politiker darauf keine Antwort hat, gerät schnell ins Abseits.
von Michel Husson
Der herrschenden Ökonomie ist es gelungen, die Idee, wonach die Flexibilität das beste Mittel zur Schaffung neuer Arbeitsplätze und zur Reduzierung der Arbeitslosigkeit sei, in den Rang eines wirtschaftlichen Gesetzes zu erheben. Diese Behauptung ist schlicht und einfach falsch. Sie ist Teil eines langen Prozesses, der durch die Annahme von neoliberalen Empfehlungen gekennzeichnet ist und zugleich vom Niedergang des wirtschaftswissenschaftlichen Denkens zeugt.
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