von Nina Schneider
In kaum einem anderen Land der Welt war soziale Ungleichheit traditionell so kennzeichnend wie in Brasilien. Das Musterbeispiel für soziale Ungleichheit ist ein interessanter Ausgangspunkt, um aufzuzeigen, dass selbst historisch verwurzelte soziale Ungleichheit wandelbar ist und reduziert werden kann. Die sozialpolitischen Entwicklungen in Brasilien und Deutschland sind derzeitig gegenläufig; Brasilien war traditionell durch seine Geschichte und Finanzpolitik der sozialen Ungleichheit geprägt.
von Christoph Jünke und Daniel Kreutz
I. Die ungebrochene Hegemonie des Neoliberalismus
Die andauernde ökologische Krise, der seit 2001 seine unerbittlich mörderische Logik entfaltende ›Krieg gegen den Terror‹ wie auch die 2008 mit Wucht offen ausbrechende Wirtschafts- und Finanzkrise haben wenig geändert an jenem grundsätzlichen Befund, den Boris Kagarlitzki (1999, S.4) bereits vor zwölf Jahren in die Lenin paraphrasierenden Wort fasste, dass »trotz der offensichtlichen Krise die da oben keine Veränderung wollen und die darunter keine durchzusetzen vermögen«.
Linolschnitt von Ursula Mausbach, Peking 1976.
Autogramm von Ai Weiwei.
Sämtliche Abbildungen mit freundlicher Genehmigung der Urheber. Front: ©2024 Lucius Garganelli, Serie G