
von Immo Sennewald
Das Zeitalter der Mobilität hat uns vom Laufen zum Fahren, zum Rasen, gar zum Fliegen gebracht. Damit diese Fortbewegung von inzwischen Milliarden Menschen nicht fortwährend mit Unglück, Stau, gar Kollaps, Tod und Chaos einhergeht, braucht es Regeln. Es gibt sie, sie wurden und werden fortwährend geändert, angepasst, umgangen und gebrochen.
Dabei gab es ein Wechselspiel: Der Mensch passte die Technik seinen Bedürfnissen an – schneller, höher, weiter, sicherer, komfortabler – neue Regeln mussten her: Gurtpflicht, Tempolimits, Überholverbote, Rettungsgassen. Das Verhalten der sich fortbewegenden Menschen änderte sich nur insofern, als die Regeln Routinen hervorbrachten – etwa das Anlegen des Gurtes oder routinierte Blicke auf Instrumente, Ampeln, Verkehrszeichen, Kreuzungen (rechts vor links), mögliche Blitzer am Fahrbahnrand.
von Ulrich Schödlbauer
Der Mauna Loa, Hawaiis Spitzenschleuder in Sachen CO2-Ausstoß, sei ausgebrochen, entnehme ich den Gazetten. Wir wissen noch nicht, wieviel Ausstoß diesmal dabei sein wird, doch eines wissen wir schon: Dies ist der Ort, an dem die Welt-CO2-Konzentration in der Atmosphäre (Keeling-Kurve) gemessen wird. Ein Schelm, wer Naheliegendes dabei denkt – gehört es doch zu den Dogmen der festgezurrten Klimaforschung, dass besagtes Klimagift sich absolut gleichmäßig in der Erdatmospäre verbreitet. Vorbei die Zeiten, als die NASA eine Verbreitungskarte dem Netz anvertraute, die eindeutig Zonen geringerer und größerer Konzentration auswies – dergleichen gilt heute, da die Schuldigen feststehen, als fake fake fake…
von Michael Klein
Unsere kulturelle und soziale Gegenwart wird von Begriffen wie woke*, trans*, gender*, divers* usw. beherrscht. Sie stammen aus radikalen sozialen Bewegungen, haben ihren Weg in soziologische Seminare von US-Universitäten geschafft und werden inzwischen in der ganzen westlichen Welt als quasireligiöse Heilslehren verbreitet. Dass diese Lehren die Menschheit tatsächlich in bessere Zeiten führen, darf nachhaltig bezweifelt werden. Wie die Gegenwart, in der wir leben, zu bewerten ist, zeigt sich erst mit größerem Zeitabstand. Dann erst liegt Geschichte vor. Es ist deshalb besonders wichtig, gegenwärtige Entwicklungen in Gesellschaften nach definierbaren Maßstäben zu beurteilen. Im Folgen geschieht dies vor dem Hintergrund der Aufklärung und des Kritischen Rationalismus, das zu dem Besten gehört, was das Abendland je hervorgebracht hat.
Sämtliche Abbildungen mit freundlicher Genehmigung der Urheber. Front: ©2024 Lucius Garganelli, Serie G