von Josef Ludin
Es waren offenbar deutsche Denker des 18. und 19. Jahrhunderts, die Kultur und Zivilisation voneinander getrennt betrachten wollten. In der englischen und französischen Tradition war diese Unterscheidung ungewöhnlicher, und man bevorzugte den Begriff der Zivilisation, meinte damit aber alles, was zu kulturellen Phänomenen gehörte. Zuletzt war Freud einer, der sich in seiner berühmten Schrift, »Das Unbehagen in der Kultur«, von der Unterscheidung lossagen wollte und forderte, man solle die Begriffe synonym benutzen. Tatsache war, dass er von einem anthropologisch geprägten Kulturbegriff ausging, von der Frage nach der Menschwerdung des Menschen in der Abgrenzung vom Tierreich, und davon dass die menschliche Kultur eben Triebverzicht benötige.
von Herbert Ammon
Politische Bildung gilt unserer res publica als teures Gut. Ein Bekannter, der über GlobKult von meiner Liebe zu Yahoo erfuhr, korrigierte meine irrige Vorstellung bezüglich der Einkünfte des in der Bundesstadt Bonn residierenden Präsidenten der Bundeszentrale für Politische Bildung.
von Milutin Michael Nickl
Worin könnte das Akzeptanzfähige der Rollenunion und Risikokommunikation Catos des Älteren bestehen? Fast 2200 Jahre danach? An philologischen, philosophischen und pädagogischen Deutungsversuchen mangelt es nicht. Das wird nicht ignoriert, aber auch nicht näher berücksichtigt. Das kommunikationspragmatisch, publizistisch und politisch Interessante an Catos Orator-Konzeption, Repäsentanz- und Risikokommunikation steht hier zur Debatte.
Sämtliche Abbildungen mit freundlicher Genehmigung der Urheber. Front: ©2024 Lucius Garganelli, Serie G