von Dmitrij Belkin
Dieser Essay ist ein Appell an die jüdische Gemeinschaft Deutschlands und ihre politischen Repräsentanten, mehr Verantwortung für das Land und für die nichtjüdischen Deutschen (sowie für die hier lebenden Nichtdeutschen) zu übernehmen. Dies ist des Weiteren ein Appell, eine gewisse Selbstfixiertheit aufzugeben, welche aus meiner Sicht die heutige Judenheit in Deutschland, sofern man von einer solchen generell sprechen darf, kennzeichnet.
von Lutz Götze
Nun hat es auch die Hochschulrektorenkonferenz begriffen: Die 1998 vollmundig ins Werk gesetzte »größte Studienreform seit Jahrzehnten« ist in wesentlichen Punkten gescheitert: Die erhoffte größere Flexibilität der Studenten hat nicht stattgefunden, die Vergleichbarkeit der Studienleistungen im europäischen Raum ist nicht erreicht, der frühe Abschluss durch ein Bachelor-Examen ist ein Rohrkrepierer.
Der Willy-Brandt-Kreis erklärt sich solidarisch mit Günter Grass und tritt der Tendenz entgegen, die persönliche Integrität derjenigen in Frage zu stellen, die es wagen, ihre warnende Stimme zu erheben. Wir verwahren uns mit Entschiedenheit gegen den von vielen Seiten unternommenen Versuch, Günter Grass eines politischen Textes wegen, der von der Besorgnis um die Bewahrung des Weltfriedens diktiert ist, als Feind Israels oder gar als Antisemiten zu diskreditieren.
Sämtliche Abbildungen mit freundlicher Genehmigung der Urheber. Front: ©2024 Lucius Garganelli, Serie G