von Eckard Holler
Der »Erste Freideutsche Jugendtag«, der am 11. und 12. Oktober 1913 auf dem »Hohen Meißner« bei Kassel als Gegenveranstaltung zur hurrapatriotischen Einweihung des Völkerschlachtdenkmals in Leipzig von Anhängern des Wandervogels und der Reformbewegungen gefeiert wurde, jährte sich 2013 zum 100. Mal.
Wie sich Bundeskanzler Willy Brandt um Israel und den Frieden im Nahen Osten bemühte
von Wolfgang Schmidt
Pünktlich zum 40. Jahrestag des ersten Israel-Besuchs eines amtierenden deutschen Kanzlers erschien am 9. Juni 2013 in der Welt am Sonntag ein Artikel von Michael Wolffsohn mit der Überschrift »Wie Willy Brandt die Friedenskarte verspielte«. Darin wird behauptet, der damalige Bundeskanzler hätte den Jom-Kippur-Krieg, der durch den Angriff Ägyptens und Syriens auf Israel am 6. Oktober 1973 ausgelöst wurde, verhindern können. Willy Brandt, heißt es da, treffe »objektiv« eine »Unterlassungsschuld«, weil er einer »Friedensinitiative« der israelischen Ministerpräsidentin Golda Meir die Hilfe versagt habe. Dabei beruft sich Wolffsohn vor allem auf im Jahr 2013 deklassifizierte Akten aus dem Staatsarchiv Israels, die seither im Internet zugänglich sind, sowie auf bereits editierte deutsche Dokumente aus den »Akten zur Auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland (AAPD)«.
Ein Gespräch mit dem Machiavelli-Biografen und Renaissance-Spezialisten Volker Reinhardt anlässlich des 500jährigen Jubiläums des Il Principe
Philippe Kellermann: Herr Reinhardt, Sie haben unlängst eine Machiavelli Biografie veröffentlicht und beschäftigen sich nun schon seit langen Jahren mit einer historischen Epoche, die gemeinhin unter dem Namen ›Renaissance‹ verhandelt wird. Worin besteht Ihrer Meinung nach die Faszination, die von dieser Epoche ausgeht?
Sämtliche Abbildungen mit freundlicher Genehmigung der Urheber. Front: ©2024 Lucius Garganelli, Serie G