von Herbert Ammon
I.
Das Gewissen des citoyen hatte in der Karwoche (abgel. von ahdt. karâ = Kummer, Sorge, Trauer, nicht verwandt mit lat. cura) 2012 Grund zur Sorge: Wie hält er´s mit der zu Lyrik formatierten Kurzprosa eines spätbekennenden Endsiegers, des aus Danzig exmittierten, in Gdánsk geehrten Nobelpreisträgers (und Globkult-Autors!) G.G.?
von Friedrich Schorlemmer
Der nächste Präsident wird es nicht leicht haben, nach allem, was nun an Bürde auf dem Amt liegt. Die jetzige Debatte wirkt überhöht, die Diskussion ist nervös. Wir brauchen keine Majestät, keinen Übervater und keinen unbefragbaren Heiligen Stuhl - wir brauchen einfach jemanden, der Dinge auf den Punkt bringen kann, der mitzureißen versteht, der weltkundig ist und dabei eine persönliche Glaubwürdigkeit besitzt.
von Raimund Rotzagel
Am Rostocker Joachim Gauck sollte man sich nicht aufranken. Wieso soll ein g`standner Uropa und passionierter Polit-Theologe seine neue Flamme nicht mit ins Schloss Bellevue mitnehmen? Passt scho. Ob sich einst Petronius so eine schöne Polit-Burlesque hätte selber ausdenken können?
Die 15. Bundesvertreterversammlung vom 18. März 2012 ist am Zug, selbstverständlich wieder »ohne Aussprache«, d.h. mit striktem, politischem Redeverbot. Entspricht und entsprach wie vorher schon der bundesdeutschen Üblichkeit gemäß Grundgesetzartikel 54.
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