von Gunter Weißgerber
Markus Meckel behauptet am 17. Oktober 2018 in der Leipziger Volkszeitung: »Es war 1992 für mich eine tolle Erfahrung als Abgeordneter der Opposition, dass mein Vorschlag, eine Enquete-Kommission zur Aufarbeitung der DDR-Geschichte zu gründen, Realität wurde.«
von Christoph Jünke
Vorbemerkung: Vor vierzig Jahren, im Jahre 1978, erschien im Wagenbach-Verlag Peter Brückners »Versuch, uns und anderen die Bundesrepublik zu erklären«. Das Buch wurde damals, wie viele andere Werke desselben Autors, stark beachtet, ist heute jedoch weitgehend vergessen. Christoph Jünke hat einen neuen Blick auf das Buch geworfen.
von Holger Czitrich-Stahl
Wenn Alexander Dobrindt (CSU) zum Jahresbeginn von einer bevorstehenden ›konservativen Revolution‹ schwadronierte, so bediente er mit diesem Terminus typische Denkbilder eines Diskurses, der ›1968‹ ausschließlich als ein Synonym für kulturellen Niedergang, Abwendung von der Leistungsgesellschaft, schlechte Manieren, Multikulti, Feminismus usw. thematisiert und negativ fixiert. Hierin wissen sich eingefleischte Traditionskonservative und deutschalternative Neocons einig. Der Deutungskampf um die ›Chiffre 1968‹ (Wolfgang Kraushaar) ist längst in vollem Gange, und momentan befinden sich die Gegner der Kulturrevolution von vor fünfzig Jahren in der Offensive.