Ein Beitrag zur Geschichte der Sozialdemokratie
von Stephan Hilsberg
Die SDP hat viel mit Berlin zu tun. Hier tagte ihr Vorstand, hier liefen die Fäden zusammen, von hier aus agierte sie. Auch die Gründung der SPD insgesamt hat viel mit Berlin zu tun. Denn einer ihrer beiden Gründungsväter, Ferdinand Lassalle lebte in Berlin. Und es war in der damaligen Hauptstadt des Königreichs Preußen, in der Lassalle zu dem Schluss kam, dass es einer neuen politischen Kraft bedarf, um die in seinen Augen steckengebliebene Demokratisierung und Parlamentarisierung Preußens der 50-ger Jahre des vorletzten Jahrhunderts, der entscheidenden politischen Größe der zersplitterten deutschen Lande, voranzutreiben.
von Klaus Wettig
Peter von Oertzen sprach in seinen jüngeren Jahren immer wieder davon, dass er nicht erwarte, sehr alt zu werden. Tatsächlich erreichte er dann ein hohes Alter, das 60 Jahre eng mit politischer Arbeit verwoben war, die meiste Zeit als Mitglied der SPD, 40 Jahre in herausgehobenen Funktionen dieser Partei – vom Landtagsmandat, dem Bezirksvorsitz, bis zur 20jährigen Mitgliedschaft im Parteivorstand der SPD. Nicht zuletzt gelingt es ihm in seiner Zeit als Niedersächsischer Kultusminister, er ist der letzte Minister, der in der umfassenden Zuständigkeit dieses Ministerium geführt hat, politische Entscheidungen durchzusetzen, die die Bildungslandschaft Niedersachsens umgestalten.
von Siegfried Heimann
Ich könnte es mir natürlich leicht machen und mich auf den großen Aphoristen Ernst Jandl berufen, der sich abschließend zu diesem Problem geäußert hat. Er schrieb: Viele glauben, dass man lechts und rinks nicht velwechsern kann. Werch ein Illtum. Aber es geht ja nicht um links oder rechts, es geht nicht darum, was ist ein Rechter oder ein Linker in der Partei, in den Parteien, in der heutigen Tagespolitik.
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