von Anne Corvey
Impressionen von der Frankfurter Buchmesse und Marion Poschmanns SchwarzWeissRoman
Das Schlendern über die Frankfurter Buchmesse zum Zwecke der Entdeckung neuer lohnender Bücher, interessanter Verlage und Autoren, das früher zum wesentlichen Bestand meines "literarischen Lebens" gehörte, erwies sich in diesem Jahr einmal mehr als Bad in der Menge, das klebrige und unangenehme Spuren hinterließ, die sich nicht durch einen Gang auf die Toilette - auch hier ist inzwischen Schlangestehen angesagt - mit anschließendem Händewaschen beseitigen ließen.
von Peter Brandt
Die diversen literarischen Bezugnahmen auf die Maikäfer, zum Beispiel in dem Werk von Wilhelm Busch, wo sie als besonders widerwärtige Plage des Menschen auftauchen, dürften heutigen Kindern nicht mehr viel sagen, ebenso wenig das seit etwa 1800 überlieferte Kinderlied »Maikäfer flieg - dein Vater ist im Krieg«.
von Ulrich Siebgeber
Ein Zufall wars, der mich in der Baker Street mit unserem erfolgreich nach Harvard entliehenen Europakritiker Niall F. zusammenwehte. Oft sehen wir uns nicht, das liegt an seiner Profession, ich hätte nichts dagegen, ihm täglich die Meinung zu sagen, aber er ist eher der Typ, der seine Rede für Interviews spart, warum nicht. Gern hätte ich einen der dicken Wälzer geschrieben, in denen er die Schicksale der großen Weltreiche vor dem gebildeten Publikum auszubreiten pflegt, nach dem wir uns alle sehnen, aber – ich schwörs! – er schreibt sie alle selbst.
Sämtliche Abbildungen mit freundlicher Genehmigung der Urheber. Front: ©2024 Lucius Garganelli, Serie G