von Lutz Götze

 Offiziell dauerte das Schreckensregime des Pol Pot und seiner Kumpane der Roten Khmer nicht einmal vier Jahre, genauer: vom 18. April 1975 bis zum 7. Januar 1979. Doch in Wahrheit brachte sich der Großteil der politischen Führung und des Militärs vor den anstürmenden vietnamesischen Truppen in westlicher Richtung in Sicherheit: Im Regenwald, nahe der thailändischen Grenze mit dem Hauptquartier in Anlong Veng, tobte der Terror weiter. 1998 starb dort Bruder Nr. 1, wie sich Pol Pot nennen ließ, friedlich. Das Morden freilich wurde fortgesetzt bis zum Jahre 2002; dann tauchten die noch lebenden Verbrecher in der kambodschanischen Gesellschaft unter. Die meisten leben 2010 immer noch, unbehelligt von Verfolgung oder Bestrafung. Fünf führende Repräsentanten des Democratic Kampuchea (DK) stehen derzeit vor Gericht, darunter Deuch, der Kommandant des Schreckensgefängnisses Tuol Sleng (S 21), in Phnom Penh, der als Einziger teilweise seine Schuld vor Gericht eingestand, freilich im gleichen Atemzug erklärte: »I´m only interested in my children, my stomach and God. There is no future of the Khmer Rouge, they´re finished.« (Kiernan 2002: X).


Die historische Analyse des Genozids in Kambodscha hat gute Fortschritte gemacht, die Zahlen der ermordeten Khmer und der religiösen und ethnischen Gruppen (buddhistische Mönche, die muslimische Minderheit der Cham, Vietnamesen, Laoten,Thais, Europäer u.a.) gelten als gesichert. Danach sind etwa zwei Millionen Menschen von den Mörderbanden des Pol Pot auf viehische Weise gefoltert und hingerichtet worden. Wer die Orte des Schreckens – vor allem die Killing Fields und Tuol Sleng am Stadtrand sowie im Herzen Phnom Penhs heute aufsucht, dem stockt der Atem und er ringt um Fassung. Bilder und Berichte über Foltermethoden und Exekutionen überschreiten menschliches Fassungsvermögen selbst dann, wenn man Buchenwald und Auschwitz gesehen hat. Hier ist alles gegenwärtiger, noch barbarischer! Vor allem aber: Der Besucher vermag, auch nach Tagen des Studiums in Kambodscha, sich lebhaft vorzustellen, dass jenes Schreckensregime der siebziger Jahre eine Wiederholung erfahren könnte!

Warum?

Zum einen deshalb, weil die meisten der großen und kleinen Verbrecher der Pol Pot-Gefolgschaft ungeschoren davonkamen und noch heute frei herumlaufen, obwohl ihre Namen und Verbrechen weithin bekannt sind. Einen ernsthaften Versuch, sie vor Gericht zu stellen und hart zu bestrafen, hat es nie gegeben; lediglich 1997 beantragten die beiden Ministerpräsidenten Hun Sen und Norodom Ranariddh-Prinz Sihanouks Sohn bei den Vereinten Nationen ein Internationales Tribunal einzurichten, das die Verbrechen der Roten Khmer untersuchen und die Schuldigen bestrafen sollte. Die Antragsteller sahen den Tatbestand des Genozids im Sinne der Menschenrechtscharta der Vereinten Nationen als gegeben. Es folgten einzelne Untersuchungen, doch im Februar 2002 zogen sich die Vereinten Nationen aus dem Prozess zurück. Die kambodschanischen Behörden zeigten fortan immer geringeres Interesse, zumal Khmer Rouge-Vertreter bereits wieder im Regierungsapparat tätig waren. Die 1991 vom damaligen US-Außenminister James A. Baker gegebene Zusicherung, bei der Suche nach den Schuldigen zu helfen, wurde nie eingelöst. Erneut begingen die USA einen schweren außenpolitischen und – vor allem – die Menschenrechte verletzenden Fehler. Seither fanden sich immer neue Ausflüchte, die fünf vor Gericht stehenden Hauptverbrecher nicht zu verurteilen, vor allem seitens der korrupten kambodschanischen Regierung und Chinas.

Der zweite und entscheidende Grund aber ist das konsequente Ausblenden der Ursachenforschung: Warum kamen Pol Pot und seine Mörderbande an die Macht? War dieser Genozid anderes als Chinas Kulturrevolution, als Stalins Gulag-Folterkammer, als die Nazi-Verbrechen oder die jetzigen Völkermorde in Nord-Korea, Burma, Ruanda oder Darfur?
Woher rührt der infernalische Hass der Roten Khmer auf ihre Landsleute – Mönche, Bürgerliche, Intellektuelle, Städter – sowie auf ethnische Minderheiten wie die Cham, die Vietnamesen oder Menschen aus dem Westen? Die Antwort auf diese Fragen im Phnom Penh des Frühjahrs 2010 lautet Achselzucken. Verdrängung herrscht allerorten.
Der Lebensweg des Rädelsführers bietet einige Aufklärung. Pol Pot – so sein selbst gegebener Deckname – wurde am 19. Mai 1928 als Saloth Sar in der Hafenstadt Kompong Thom geboren: das jüngste von sieben Kindern. Die Familie war keineswegs arm – Pol Pot hätte sie später als Klassenfeind gebrandmarkt, vor allem wegen ihrer Beziehungen zum Königshaus. Eine von Pol Pots Kusinen stieg auf zur Gruppe der Hauptfrauen von König Monivong, Frankreichs Marionette. Pol Pots Bruder diente in der Palastwache, bald gesellte sich Saloth Sar dazu. Reisfelder und harte Arbeit, die der Palitführer später den Kambodschanern oktroyieren sollte, hat der Junge nie gesehen.

Es folgten Ausbildungsjahre im königlichen Kloster sowie in einer katholischen Eliteschule von Phnom Penh. Der Junge erlebte das Kriegsende 1945 sowie die nationale Erhebung unter dem Kindkönig Norodom Sihanouk freilich in Kompong Cham, in der Provinz, und kehrte erst 1948 in die Hauptstadt zurück. Auch die Annäherung der kambodschanischen Nationalisten an die vietnamesischen Kommunisten unter Ho Chi Minh erlebte er nicht.
Nach dem Schulabschluss erhielt er ein Stipendium für eine Ausbildung als Radioelektriker in Paris. Im September 1949 traf er, nach einem Zwischenaufenthalt in Saigon – seiner ersten Erfahrung der westlich geprägten Welt –, in Marseille ein.
Während der Ausbildung trat er, zusammen mit Landsleuten, der kambodschanischen Sektion der Kommunistischen Partei Frankreichs bei, die damals auf streng stalinistischem Kurs segelte. Er begeisterte sich für die Ideen der Französischen Revolution so sehr, dass er, später, den 14. Juli 1956 als Tag der Hochzeit mit Khieu Ponnary wählte. 1953 traf er, ohne seine Ausbildung abgeschlossen zu haben, wieder in Kambodscha ein.

Über seine politischen Aktivitäten, seine Gespräche und Lektüren in Paris ist wenig bekannt; hier ist noch wichtige Forschungsarbeit zu leisten. Vor allem ist der Frage nachzugehen, ob seine Kontakte ihn bereits in Paris auf seine terroristischen Verbrechen vorbereiteten.
Zurückgekehrt in Phnom Penh, wurde er von kambodschanischen und vietnamesischen Kommunisten erzogen, die ihn vor allem den Kampf gegen die französische Kolonialmacht lehrten: Arbeit an der Basis, Kontakt zu den Massen sowie die Bildung unabhängiger Komitees auf Dorfebene, die schnell angreifen und wieder untertauchen konnten – gewissermaßen die kambodschanische Variante der vietnamesischen Guerilla-Taktik.
Am Befreiungskampf gegen die französische Kolonialarmee beteiligte er sich, freilich nie in führender Position. 1954, nach dem Fall von Dien Bien Phu, verließ der letzte Franzose Phnom Penh; 1963 übernahm Pol Pot den Vorsitz der 1951 von Sou Ngoe Minh und Tou Samouth gegründeten Kambodschanischen Arbeiterpartei und benannte sie um in Kommunistische Partei Kambodschas, streng nach chinesischem Vorbild. Die jungen Pariser Intellektuellen um ihn rekrutierten vor allem Bauern und Mönche und verfolgten eine anti-kolonialistische und anti-vietnamesische Politik – im Gegensatz zu den Gründern der Partei, den Issarak-Veteranen, die im wesentlichen in Vietnam ausgebildet worden waren. Anti-vietnamesisch bedeutete einerseits eine ethnisch-rassische Ausgrenzung aller Nicht-Khmer und andererseits einen Generationenkonflikt, also eine Rebellion gegen die alte Führungsschicht der Partei. Verhasst war Pol Pot obendrein die undurchsichtige Politik von Staatschef Sihanouk.

1966 dehnten die USA ihren Vietnam Krieg aus: Sihanouk wurde von einem Teil seiner Palastwache unter General Lon Nol gestürzt und ging in das Pekinger Exil; Lon Nol wurde – wie sein Pendant Diem in Saigon – zur Marionette Washingtons, die von Präsident Nixon und Außenminister Kissinger am kurzen Zügel geführt wurde. Beide sind hauptverantwortlich für die Flächenbombardements und Massentötungen von Zivilpersonen in Indochina. Die Verwüstungen Nordvietnams, Kambodschas und Laos´ durch Napalmbomben und Agent Orange-Gifte kosteten Hunderttausende das Leben und fachten den Hass gegen den US-Imperialismus an. Diese Stimmung nutzten der kambodschanische Widerstand und seine Speerspitze, die Khmer Rouge, jene Kommunisten aus dem Regenwald, die niemand kannte und die am 18. April 1975 von der Bevölkerung Phnom Penhs mit Jubel begrüßt wurden. Am Tag darauf evakuierten sie die Stadt und leiteten die Massenmorde ein.

Die Beziehung Pol Pots und seiner Gefolgschaft zu China waren komplex. Pol Pot besuchte Beijing zum ersten Male 1965 mit einer kambodschanischen Delegation. Chen Yi, chinesischer Außenminister, wies ihn auf manche Schwierigkeiten des Großen Schrittes hin, den Mao Tse Tung dem Lande verordnet hatte. Die Wirtschaft lag größenteils am Boden, die Menschen hungerten. Heute geht man von 20 bis 30 Millionen Chinesen aus, die in den Jahren zwischen 1958 und 1961 verhungerten. Ob diese Informationen Pol Pots Denken beeinflussten, ist nicht bekannt.
Er verließ China 1966, noch vor Ausbruch der Großen Proletarischen Kulturrevolution, hatte aber Mao wie auch Lin Piao sowie Kang Sheng – verantwortlich für Internationale Beziehungen innerhalb der chinesischen KP-Führung – kennengelernt. Die Schriften der beiden Ersten muss er gelesen haben. Zurückgekehrt nach Kambodscha, änderte er nicht nur den Namen der Partei, sondern formte sie in Analogie zur Kommunistischen Partei Chinas um, dieser Perversion marxistischen Denkens: Das revolutionäre Element waren jetzt die Bauern. Städter und Intellektuelle mussten durch harte Arbeit auf dem Lande umerzogen oder dabei liquidiert werden, die Internationale Ausrichtung war zentrale Aufgabe. Entsprechend waren Pol Pots Ziele der nächsten Jahre unter drei Aspekte gestellt: Bauern als revolutionäre Vorhut, ethnisch-rassische Säuberung des Khmer-Reiches von allen Minderheiten und straffe zentralistische Führung. Im einzelnen hieß das:
1. Die Khmer sind eine auserwählte Rasse und betrachten alle Nachbarn, in Sonderheit die Vietnamesen und die muslimischen Cham, als minderwertig.
2. China ist ein mächtiger Verbündeter, aber die Khmer müssen ihren eigenen, autonomen Weg gehen, um die Blüte des Angkor-Reiches aus dem 11./12. Jahrhundert zu erreichen und zu übertreffen. Entsprechend ließ sich die Khmer Rouge-Führung als angkar (›Organisation‹) bezeichnen und dämonisieren. Es ist nicht bekannt, ob Pol Pot die chinesische Kulturrevolution begrüßt hat.
3. Es gibt keine autonomen Territorien für Minderheiten – wie etwa in der Sowjetunion –, sondern alle Nicht-Khmer werden beseitigt, ebenso die Feinde unter den Khmer selbst: Städter, Intellektuelle, Bürgerliche, vor allem jene mit vietnamesischer Abstammung: Khmer mit vietnamesischem Kopf wurden diffamiert.
4. Alle antiimperialistischen Kräfte in Asien werden uneingeschränkt unterstützt.
5. Democratic Kampuchea muss wirtschaftlich autark sein, gestützt auf self-reliance.
6. Die Grundlage des Staates ist die Landwirtschaft; die Geldwirtschaft, Handel und Industrie werden abgeschafft, das gesellschaftliche Leben gemeinschaftlich organisiert; es gibt gemeinsame Mahlzeiten und Einheitskleidung; die Verteilung der Lebensmittel wird organisiert und überwacht, es gibt keine privaten Treffen, dafür kollektive Feiern und Hochzeiten, kein individuelles Leben, dafür den Aufruf zur Denunziation von Staatsfeinden, die zu verhaften, zu foltern und zu liquidieren waren.
Dergestalt wurde George Orwells Schreckensvision aus dem Roman 1984 Wirklichkeit; ein Drittel der Bevölkerung Kambodschas wurde ausgerottet.

Erneut die Frage: Warum?

Warum haben Pol Pot und seine Verbrecherbande diese Barbarei geplant und durchgeführt?
War es Rache an der Klasse, der er entstammte?
War es sein Vorsatz, die in seiner abstrusen Ideenwelt nur halb verwirklichte chinesische Kulturrevolution der Jahre 1966 bis 1976 zu ›vollenden‹ – ähnlich wie die »Viererbande« in Shanghai es wollte?
War es sein ›antikapitalistisches‹ Erwachen in Frankreich?
War es die Verseuchung durch Maos verbrecherische Ideen während Pol Pots Aufenthalt in China?
War es der Hass auf Vietnam?
War es der Hass auf buddhistische Mönche und muslimische Cham?
War es sein Protest gegen die alten, vietnamesisch erzogenen, Kommunisten in Lande?
War es der Hass auf die Vereinigten Staaten von Nordamarika und alle anderen Kolonialmächte?
Oder war es am Ende nur ein einziger Gedanke, nämlich eine neue, reine Gemeinschaft von Kollektivelementen statt Menschen mit ihm an der Spitze zu schaffen – ähnlich wie St. Justs Tiraden 1792, als er von den Töchtern des Pelleas spricht, die die alte absolutistische Gesellschaft rücksichtslos ausrotten sollten, wie es dann mit der Guillotine der Jakobiner auch geschah?

Der letzte Gedanke ist entscheidend: Ein ethnisch-rassisch ›reines‹ Volk der Khmer sollte geschaffen werden: auf bäuerlicher Grundlage und ohne Klassenunterschiede. Drei Aspekte sind also entscheidend: die ethnisch-rassische Säuberung, zum zweiten die straffe zentralistische Führung und Dämonisierung des angkar, der alles sieht (»big brother is watching you!«) und drittens eine Auslöschung jeglicher Individualität – Ideen, Gedanken, Liebe, Kreativität – und ihr Ersetzen durch das Kollektiv: gleiche Sitten und Gebräuche, gemeinsames Essen und entfremdete Arbeit, Beseitigung jeglichen Privatlebens und Denunziation. Das Individuum geht dergestalt auf in der Masse und verschwindet damit. Es tut willenlos, was angkar befiehlt, und mordet auf Befehl: aus Angst, dem Herdentrieb folgend oder aus Lust. Die Rache der bislang zu kurz Gekommenen auf jene da oben lässt alle Dämme von Moral und Sittlichkeit zusammenbrechen.

Das Pol Pot-Regime: ein Einzelfall?

Damit aber werden die millionenfache Verbrechen der Pol Pot-Bande paradigmatisch und sind kein Einzelfall, wie häufig in der Literatur behauptet (Kiernan u.a.). Der kambodschanische Genozid reiht sich ein in die Kette der Völkermorde des 20. Jahrhunderts: der Genozid an den Armeniern 1915, die Massenmorde der Nazis, die Verbrechen Stalins und seiner Kamarilla, die Völkermorde in Ruanda, in Ex-Jugoslawien, in Burma oder Nord-Korea. Ihre Phänomene sind vergleichbar:
1. Es dominiert eine rassistisch-ethnische Ideologie, die alle ›Anderen‹ zu Volksfeinden erklärt, die es zu vernichten gilt: christliche Armenier, Juden in Deutschland, Nichtrussen in der Sowjetunion, Muslime in Serbien, muslimische Cham in Kambodscha, Hutus und Tutsis.
2. Es gibt einen selbst ernannten Führer, der dämonisiert wird und Gottähnlichkeit erlangt: Hitler, Stalin, Mao, Pol Pot, Karadzic.
3. Das Individuum ist der Feind schlechthin; seine Gedanken sind gefährlich, also wird es beseitigt oder in der Masse versklavt.
4. Der gottähnliche Führer entscheidet über Leben und Tod aller Untergebenen; er sieht mit der Zeit nur noch Abtrünnige oder Verräter, selbst im engsten Kreis der einst Vertrauten: Sie werden daher Zug um Zug beseitigt: Röhm-Putsch 1934, die Moskauer Prozesse 1935-1937, Pol Pots Ermordung früherer politischer Freunde wie Khek Penn oder Hou Yuon.
5. Jeder Schritt, jede Bewegung und jedes Wort der Bürgerinnen und Bürger werden überwacht, um ›Volksfeinde‹ zu entdecken. Das System der Bespitzelung und Denunziation erfasst jegliches Leben. Nichts darf der Führung verborgen bleiben.
6. Das einstige Ziel – arischer Wahn, kommunistische Revolution und Weltherrschaft – ethnische Überlegenheit – gerät dabei zunehmend aus dem Blickfeld. Entscheidend ist die Erhaltung der Macht einer kleinen Clique hemmungsloser Verbrecher durch Ausrottung der ›Volksfeinde‹.
7. Dabei werden wirkungsvoll die niedrigsten Triebe der Menschen aktiviert: Neid, Unterlegenheitsgefühl der Unterschicht, Rache für erlittene oder behauptete Benachteiligungen, Ausgrenzung der Fremden, chauvinistische Ängste, archaische Urphönomene wie Mord oder Totschlag, Absenken der kulturellen Schamgrenze. Diese Vernichtungsgefühle werden auf den jeweiligen Hauptfeind gelenkt.
8. Um dieses Ziel zu erreichen, muss die Masse unwissend und lenkbar sein: Deshalb sind Intellektuelle verdächtig, deshalb werden historische Tatsachen gefälscht und die Bildung insgesamt abgeschafft. An ihre Stelle treten Unwissenheit und emotionale Bindungen an den gottähnlichen Führer. Die Masse soll fühlen, nicht denken.
9. Das gesamte Leben wird gleichgeschaltet und kollektiv organisiert. George Orwells 1984 wird Wirklichkeit.
10. Der Fall Pol Pot kann sich jederzeit wiederholen und er wiederholt sich. Das einzige Mittel dagegen sind Bildung und Aufklärung.

Bangkok, Ende April 2010

 

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